Zugleich blicken sie auf die bisherigen Rennen zurück und ziehen eine sportliche Zwischenbilanz.
„Die Ausbreitung des Coronavirus betrifft jeden einzelnen und geht weit über den Motorsport hinaus“, sagt Wiggers. „Die Gesundheit unserer Mitarbeiter und der Menschen weltweit hat oberste Priorität.“ Es zähle das Gemeinschaftsgefühl und der Zusammenhalt in diesen unvorhersehbaren Zeiten. Der Alltag im Porsche-Entwicklungszentrum in Weissach verläuft naturgemäß völlig anders als gewohnt. „Nach den Empfehlungen der Behörden haben wir auf Home-Office umgestellt, zumindest in den Bereichen, in denen mobiles Arbeiten möglich ist. Der Werkstatt-Betrieb ist auf ein Minimum beschränkt“, berichtet Zurlinden.
Das sportliche Zwischenfazit nach den Rennen in Diriyah (SA), Santiago (CL), Mexiko-Stadt (MX) und Marrakesch (MA) fällt positiv aus. „Wir hatten uns Podestplätze als Ziel gesetzt – und beim ersten Rennen konnten wir direkt einen zweiten Platz einfahren“, sagt Zurlinden. „Die Pole Position beim Mexico City E-Prix war ein weiteres Highlight. Wir haben bewiesen, dass wir mit dem Porsche 99X Electric ein konkurrenzfähiges Auto haben.“
Angesichts der aktuellen Situation sieht Wiggers besonders im Esports-Bereich Chancen, auch in der rennfreien Zeit weiter Motorsport zu betreiben und die Porsche-Fans in diesen schwierigen Tagen zu unterhalten. „Die einzige Möglichkeit, unserer Leidenschaft treu zu bleiben, ist zurzeit der virtuelle Rennsport. Dort erleben wir einen Boom“, meint er.