Modellexklusive Fahrwerkskonstruktion im 911 S/T
Für eine optimale Kurvenperformance und ideale Bremspräzision rüstet Porsche den 911 S/T mit einer Doppelquerlenker-Vorderachse aus. Die aus den Modellen 911 GT3 Touring und 911 GT3 RS bekannte Konstruktion entstammt dem Motorsport und zeichnet sich durch eine hohe Sturzstabilität beim Einfedern aus. Zudem reduziert sie bei scharfen Bremsmanövern die Nickbewegungen der Karosserie und verbessert so die Fahreigenschaften vor allem in hochdynamischen Situationen spürbar. Im 911 S/T kombiniert Porsche sie erstmals mit einer Mehrlenker-Hinterachse ohne Hinterachslenkung.
„Ziel des 911 S/T ist es, eine möglichst direkte Verbindung zur Straße herzustellen und ein einzigartiges Fahrerlebnis umzusetzen. Deshalb bekommt das Auto viele Elemente aus dem Motorsport bei gleichzeitig verschlanktem Technikumfang“, sagt Frank Moser, Leiter der Baureihen 718 und 911. Neben einer Gewichtsersparnis erreichen die Ingenieure mit dem Verzicht auf die Hinterachslenkung ein traditionelles, puristisches Fahrverhalten. Mit der Verwendung von Uniball-Lagern an der Vorderachse (komplett) und an der LSA-Fünflenker-Hinterachse (Innen- und Außenseite am unteren Querlenker) erreichen sie außerdem eine gesteigerte Fahrpräzision. Auf dieser Basis erhält der 911 S/T eine spezifische Dämpfer- und Lenkungsabstimmung, die sämtliche individuelle Parameter berücksichtigt und dem 911 S/T einen einmaligen Charakter verleiht.
Porsche rüstet den 911 S/T serienmäßig mit der leichten und belastbaren Porsche Ceramic Composite Brake (PCCB) aus. Sie beinhaltet Bremsscheiben mit einem Durchmesser von 410 Millimetern an der Vorderachse und 390 Millimetern an der Hinterachse. Wie im 911 GT3 Touring ist das Angebot der Fahrassistenzsysteme auf den puristischen Charakter des 911 S/T angepasst. So lässt sich das agil abgestimmte Porsche Stability Management (PSM) vollständig oder mit Ausnahme der Traktionskontrolle (TC) deaktivieren.