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Der 911 und seine Evolution

Die Idee „Konsequent“

Die Design DNA von Porsche erstreckt sich über alle Modellreihen hinweg – die des Elfers geht zurück auf das Jahr 1963. Die Besucher können die Design DNA interaktiv erleben. An der Station „Konsequent“ stehen sechs Fahrzeugmodelle auf Drehtellern, pro Baureihe ein Derivat. Das Exponat kombiniert klassischen Möbelbau mit 3D-Druck-Verfahren und optischer Sensorik. Nähert sich ein Besucher dem Eingabedrehteller, so beenden alle Fahrzeuge ihren Pausenloop und richten sich zu ihm aus. Sobald sich die Drehscheibe unter dem 911 bewegt, rotieren die anderen Porsche synchron mit. Währenddessen erscheinen auf allen sechs Modellen rot illuminierte Linien, die die Porsche Design DNA visuell beschreiben und die über den Multimedia Guide ausführlich erklärt werden. Selten war es einfacher, die Verwandtschaftsverhältnisse der Modellreihen anhand von Designlinien nachzuvollziehen. Das interaktive Möbel ist fester Bestandteil der Dauerausstellung – zusätzlich zu den 80 Fahrzeugen und mehr als 200 Kleinexponaten.

 

 

 

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Das 959 Coupé und der Motorsport

Die Idee „Leidenschaftlich“

Porsche-Ingenieure suchen jeden Tag die Herausforderung. Auf allen Rennstrecken. Und sie feiern Erfolgserlebnisse. Bei allen Rennen. Wer Le Mans gewinnt, die Mille Miglia, die Rallye Paris-Dakar, die Carrera Panamericana, die Rennen auf dem Nürburgring, in Monte Carlo und und in Sebring ist für jede Situation gerüstet.

So stellt die Idee “leidenschaftlich“ den Motorsport unter emotionalen Gesichtspunkten dar. Motorsport ist für Porsche der Ausgangspunkt für Neuentwicklungen und Verbesserungen in den Serienfahrzeugen, er bedeutet aber auch Erfolge, Triumphe und Emotionen. Die Leidenschaft des Unternehmens, seiner Ingenieure, Mechaniker, Fahrer und seiner Fans macht den Unterschied aus, der sich in über 30.000 Rennsiegen ausdrückt. Die Faszination Motorsport ist mit technischen Exponaten alleine nicht darstellbar. Deshalb vermitteln nicht nur legendäre Rennwagen, sondern auch emotionale Symbole wie die historische Starterflagge für das 24-Stunden-Rennen von Le Mans und weit über 150 Siegerpokale den Besuchern die Idee “leidenschaftlich”.

 

 

 

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911 Turbo 3.0 Coupé und die Ära 917

Die Idee „Stark“

Anfang der siebziger Jahre war Porsche im Motorsport so erfolgreich wie nie zuvor. Das Zuffenhausener Unternehmen dominierte die gesamte Konkurrenz. Ein neues technisches Selbstverständnis entsteht.

Lange Zeit schon in der Leichtbauweise führend, entwickelt Porsche jetzt auch die stärksten Motoren. In diesem Teil der Ausstellung bilden daher Hochleistungsmotoren und ihre Konstruktion den thematischen Fokus. Im Rennsport war es die Zeit des Porsche 917, dessen “Kraft-Maschine” der Besucher detailliert kennenlernt.

Ein in seine Einzelteile zerlegter Zwölfzylinder-Boxer-Motor dient dabei als Exponat. Ihren Höhepunkt erreichte diese Motoren-Generation 1973 im 917/30, mit 1.200 Turbo-PS der stärkste Porsche aller Zeiten. Die für diese Rennen entwickelten Technologien zur Leistungssteigerung wurden erfolgreich auf straßentaugliche Sportwagen übertragen. So machte der Turbomotor im 911 Turbo – dem Referenzexponat der Produktgeschichte – Karriere. Der “Turbo” wird damit zum Synonym für die Porsche-Technologie.

 

 

 

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Porsche 911 Carrera RS 2.7 Coupé und die 24 Stunden von Les Man

Die Idee „Schnell“

Die zentralen Themen der Idee “schnell” sind die Aerodynamik und die Beherrschbarkeit des Fahrzeugs. Motorleistung allein bleibt wirkungslos, so lange sie nicht kontrollierbar ist. Deshalb arbeitete Ferry Porsche von Beginn an daran, seine Autos gleichermaßen beherrschbar, windschlüpfrig und damit schneller zu machen.

Eine ausgefeilte Aerodynamik ist einer der entscheidenden Faktoren für die Schnelligkeit. So war der 911 Carrera RS 2.7 Coupé mit seinem charakteristischen “Entenbürzel”-Heckspoiler 1973 das schnellste Straßenauto aus Deutschland und erreichte eine Höchstgeschwindigkeit von 240 km/h.

Im Rennsport heißt der Maßstab für Schnelligkeit und Langzeitbelastung Le Mans. Das 24-Stunden-Rennen kann nur der gewinnen, der ein robustes Auto mit hoher Endgeschwindigkeit hat. Auf der langen Hunaudières-Geraden ist die Höchstgeschwindigkeit wie bei kaum einem anderen Rennen entscheidend. Dank der hohen Kompetenz in der Aerodynamik – repräsentiert durch legendäre Siegerwagen – hat Porsche hier zahlreiche Klassementsiege und nicht weniger als 19 Gesamtsiege errungen. So besteht der Streckenrekord von 1971, den der Porsche 917 KH mit gefahrenen 5.335 Kilometern und einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 222 km/h aufstellte, bis heute. Technisches Leitexponat der Idee “schnell” ist der Porsche 956, der spektakulär über Kopf unter der Museumsdecke hängt. Damit wird demonstriert, dass er bei einem Tempo von 321,4 km/h theoretisch an der Decke fahren könnte.

 

 

 

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356 B 2000 GS Carrera GT

Die Idee „Clever“

Porsche sucht für technologische Herausforderungen nicht die schnelle Lösung, sondern die optimale. Die Idee “clever” repräsentiert daher die Ingenieurskunst von Porsche.

Seit 1971 beschäftigen sich die Ingenieure des Sportwagenherstellers im Forschungs- und Entwicklungszentrum in Weissach (EZW) mit der Entwicklung und Optimierung technischer Lösungen. Hier wird die Liebe zum technischen Detail gepflegt, die einst schon Ferdinand Porsche entdeckt hat. Die Porsche Ceramic Composite Brake (PCCB), die VarioCam-Ventilsteuerung oder das Porsche-Doppelkupplungsgetriebe (PDK) sind nur einige Beispiele der von Porsche entwickelten Technologien. So verfügte der Porsche 356 B 2000 GS Carrera GT bereits 1960 über eine Sperrsynchronisierung des Getriebes.

 

 

 

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Der Porsche 908 Kurzheck-Coupé

Die Idee „Leicht“

Der entscheidende Faktor im Sportwagenbau war schon immer das so genannte Leistungsgewicht – also das Verhältnis von Fahrzeuggewicht zu Motorleistung. Deshalb stehen für Porsche vom ersten Tag an die Gewichtsreduzierung und der Leichtbau an erster Stelle.

Die Idee “leicht” präsentiert den Leichtbau als Kernkompetenz von Porsche. So waren beispielsweise die Porsche-Rennwagen bei der Targa Florio, dem berühmten Langstreckenrennen in den Bergen Siziliens vor allem durch ihre leichte und wendige Konstruktion überlegen und siegreich. Schon der 356 America Roadster war der leichteste Porsche seiner Zeit. Beispielhaft für diese Philosophie steht die von innen beleuchtete, extrem dünne Kunststofffaser-Karosserie des Porsche 908 Kurzheck-Coupé von 1968, die nur 130 Kilogramm auf die Waage bringt.

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