Start: Davos
Ziel: Davos
Route Strecke: 195 Kilometer
Route Fahrtzeit: ca. 4,5 Stunden
Routenbeschreibung: www.goo.gl/maps/VaGTH4BQKDRj6sEt9
Start: Davos
Der Ausgangspunkt für diesen Roadtrip lädt eigentlich zum Verweilen ein. Deshalb lohnt es sich, schon am Vorabend anzureisen und in Davos zu übernachten – zum Beispiel im ehrwürdigen Fünfsterne-Grandhotel Belvédère (1). Seit mehr als 145 Jahren ist das Traditionshaus die erste Adresse im Ort und bietet Ausblick über das Bergpanorama und klassisch mondänes Ambiente, Gastronomie auf höchstem Niveau – samt einem erlesenen Weinkeller.
Etappe 1: Davos–Flüelapass–Ofenpass
Direkt nach dem Start in Davos (1‘560 Meter über Meer) wartet mit dem Flüelapass ein erstes kurvenreiches Highlight. Der Pass führt vom Landwassertal ins Unterengadin. Spitzkehren wechseln sich mit langgezogenen Biegungen ab; der Anstieg wird damit spür- und sichtbar. Schon hier bieten sich einige Fotosujets an – spätestens aber auf der Passhöhe (2‘383 Meter über Meer) (2) mit dem klassischen Hospiz und den zwei Bergseen. Der Abstieg nach Susch bietet herrliche Ausblicke ins Unterengadin, auch Bremsen und Fahrwerk werden von einigen Spitzkehren gefordert. Genau richtig für einen Sportler vom Schlage eines 911 Carrera.
Von Susch führt uns die Hauptstrasse 28 weiter in Richtung Ofenpass (4). Malerisch durchquert der Weg den Schweizer Nationalpark. Nicht nur deswegen lohnt sich ein Stopp beim Hotel Parc Naziunal Il Fuorn (3). Auf den Aussenplätzen geniesst man nicht nur herrlichen Ausblick über die erhabene Berglandschaft und die dichten Nadelbaumwälder, man trinkt auch einen echten Espresso. Und man sagt sich, dass es hier die beste Nusstorte weit und breit gäbe.
Etappe 2: Ofenpass–Umbrailpass–Stilfserjoch
Frisch gestärkt setzen wir die Reise auf der weitläufigen und flüssig zu fahrenden Ofenpassstrecke fort; der Abstieg ins Val Müstair wird dann allerdings deutlich verwinkelter und fordernder. Richtig gefordert wird der Sechszylinder-Boxer beim nächsten Aufstieg. In Santa Maria biegen wir von der Hauptstrasse 28 ab auf den Umbrailpass (5). Er bildet die Grenze zwischen Italien und der Schweiz und gilt als höchster Strassenpass der Schweiz. Die anspruchsvolle und sehr kurvenreiche Strasse schlängelt sich mit 33 Spitzkehren von 1‘375 auf 2‘501 Meter hinauf. Auf der Passhöhe überqueren wir schliesslich die Grenze nach Italien, dann mündet die Umbrailpassstrasse in jene des Stilfserjochs.
Etappe 3: Stilfserjoch–Bormio
Wer wochentags unterwegs ist, kann nach dem Grenzübergang links abbiegen – und findet sich wenige Minuten später auf der Passhöhe des Stilfserjochs (6), mit 2‘757 Metern der zweithöchste asphaltierte Pass der Alpen. Der Stelvio ist eine international bekannte Touristenattraktion, entsprechend viel Rummel herrscht an Wochenenden auf der Passhöhe, von wo aus man einen herrlichen Blick über die berühmte Ostrampe des Passes mit ihren Spitzkehren hat. Für unsere Route bleiben wir aber auf der Westseite und setzen nach Süden über die weniger befahrene Westrampe des Passes fort. Wer auf den Abstecher auf die Passhöhe verzichtet, biegt nach dem Grenzübergang einfach gleich nach rechts ab.
Die Westrampe des Stilfserjochs ist auch spektakulär im Abstieg und mit einem Sportwagen besonders schön und flüssig befahrbar. Auch hier findet man eine spannende Abfolge von Spitzkehren, die vor allem von unten her betrachtet zu einem Fotostopp einladen. Hinzu kommt im unteren Teil der Passstrasse ein Tunnel, welcher die Arbeit der Porsche-Sounddesigner gekonnt verstärkt.
Die Stelvio-Strasse führt bis nach Bormio – ideal für eine Mittagspause. In den engen Altstadtgassen finden sich viele nette Cafés und traditionelle Restaurants, wie zum Beispiel das seit 50 Jahren in Familientradition geführte Vecchia Combo (7). Zudem ist Bormio die Heimat des bekannten Kräuterlikörs „Braulio“, den man bei Liquori Peloni (8) direkt vom Produzenten bekommt.
Etappe 4: Bormio–Livigno–Davos
Für die letzte Etappe biegen wir in Bormio auf die SS301 ab. Sie führt durch viele kleine Bergdörfchen – und bietet dazwischen immer wieder schöne, kurvenreiche Bergpassagen, gesäumt von Bäumen und gelegentlichen Tunneln. Im oberen Teil werden wir schliesslich von dem herrlichen Bergpanorama belohnt. Dann erreichen wir die mondäne Alpenstadt Livigno auf 1‘816 Metern über Meer (9). Der bekannte Wintersportort bietet ein breites Angebot an Cafés, Restaurants und nicht zuletzt Einkaufsmöglichkeiten: Livigno ist Zollausschlussgebiet der EU, womit hier zollfrei eingekauft und auch getankt werden kann. Am Ortsausgang schliesst direkt der Lago di Livigno (10) an, ein Bergsee, eingerahmt von einem atemberaubenden Bergpanorama; eine kleine Halbinsel bietet hier die perfekte Kulisse für ein Erinnerungsfoto, bevor wir den Weg zurück in die Schweiz antreten.
Dieser führt am einfachsten durch den Munt-la-Schera-Tunnel (11), ein abwechselnd einspurig befahrener Stollen durch das Gebirgsmassiv. Die Maut beträgt je nach Jahreszeit 15 bis 35 Franken – dafür kommt man durch den 3,5 Kilometer langen Tunnel direkt zurück auf die Hauptstrasse 28 unterhalb des Ofenpasses. Am Ende des Tunnels biegen wir nach links ab und folgen der 28. Erneut überqueren wir den Flüelapass, dieses Mal aber von der anderen Seite kommend. Ein idealer Abschluss für diesen kurvenreichen Tag über die wahren Giganten unter den Alpenpässen, bevor wir wieder in Davos eintreffen.
Route
1 Steigenberger Grandhotel Belvédère, Davos
Promenade 89
7270 Davos
www.steigenberger.com
2 Passhöhe Flüelapass
Flüelapassstrasse
7260 Zernez
3 Hotel Parc Naziunal Il Fuorn
Il Fuorn
7530 Zernez
www.ilfuorn.ch
4 Ofenpass
7532 Val Müstair
5 Umbrailpass
7536 Val Müstair
6 Stilfserjoch
39029 Stilfs
Italien
7 Ristorante Vecchia Combo
Piazza Santuario 4
23032 Bormio SO
Italien
www.g.page/ristorante-vecchia-combo?share
8 Liquori Peloni – Amaro Braulio
Via Roma 27,
23032 Bormio SO
Italien
www.peloniliquori.it
9 Livigno
23041 Sondrio
Italien
10 Lago di Livigno (Fotostopp)
www.goo.gl/maps/ytNZdvoaHnegAmV99
11 Munt-la-Schera-Tunnel
7530 Zernez
